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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD über 1,4000

Wie vermutet konnte der Euro gegenüber dem USD gestern auf knapp über 1,400 zulegen. Im asiatischen Handel heute Früh konnten auch die bisherigen Oktober-Hochs überwunden werden. Aktuell sehen wir Werte von ca. 1,4065. Unterstützt wird diese Bewegung auch von der freundlichen Tendenz an den Aktienmärkten. Datenseitig bleibt es relativ ruhig. Das Handelsbilanzdefizit hat sich leicht ausgeweitet. Inflationsdruck ist nicht zu erkennen.

USD/JPY auf neuem Tiefstand

Ein neues 15-Jahrestief des Dollar zum Yen wurde heute Früh mit 81,170 erreicht. Der Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Genauso intakt ist aber auch die Bereitschaft der japanischen Regierung gegen den starken Yen vorzugehen. Der Abwärtstrend des US-Dollar in Richtung des Allzeittiefs bei 79,750 besteht weiterhin.

Zentral- und Osteuropa

Polen: Weiterhin eines der dynamischsten Länder in Europa!

Der polnische Zloty hat während der zurückliegenden Finanzkrise zunächst spürbar abgewertet und zeigte die deutliche Verunsicherung der Investoren. Seit dem Frühjahr 2009 wertete der Zloty wieder auf und hat sich bei Werten von 3,800 -4,000 eingependelt. Die Krise hat Polen ohne gröbere Blessuren überstanden. Impulse kommen von der Binnenwirtschaft und vom Export. Heuer und 2011 wird das BIP voraussichtlich um je 3% wachsen.

Zinsen

Gute Daten im Euroraum, Industrie stärker als erwartet!

Im gesamten EU-Bereich stieg die Industrieproduktion im August auf Monatssicht um 0,8%, gegenüber dem Vorjahr legte sie um 7,5% zu. Deutschland scheint die Krise hinter sich gelassen zu haben. Die Wirtschaft brummt. Die Arbeitlosenzahlen sinken. Für das laufende Jahr rechnet man mit einem BIP-Anstieg von 3,5%, anstatt der ursprünglich erwarteten 1,5%. 2011 wird die Wirtschaftsdynamik zwar nachlassen, es wird aber immer noch ein kräftiges Wachstum von um die 2% prognostiziert.