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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

USD bleibt schwach

EUR/USD kennt derzeit nur eine Richtung. Mit 1,3947 wurde ein neues Hoch erreicht. Hauptgrund ist die Ungewissheit über die weitere Zinspolitik der amerikanischen Notenbank. Mit dem Kauf von Staatsanleihen könnte die FED zusätzliche Liquidität in den Markt pumpen. Eine Strategie die langfristig den US-Dollar schadet. Dennoch besteht die Chance auf Korrektur. Der Impuls für die Gegenbewegung kann aus Japan kommen. Durch die massive JPY Schwäche ist immer wieder die Rede einer Interventionen der Bank of Japan. In diesem Fall können schnell auch wieder Kurse von 1,36 erreicht werden. Neben den Interventionsgerüchten kann eine erneute Vertrauenskrise in Europa wieder für EUR/USD Bewegungen in Richtung 1,3000 auslösen. Heute steht die EZB Sitzung am Kalender. Die Pressekonferenz ist für 14:30 angesetzt. Der eigentliche Handel wird bei EUR/USD heute also erst am Nachmittag richtig losgehen. Tradingrange heute: Kursechance bis 1,4050 möglich. USD-Käufer sollen Limits ab 1,4000 platzieren!

Zentral- und Osteuropa

Tschechien

Die Platzierung neuer tschechischer Staatsanleihen verlief sehr zufriedenstellend. Tschechien beweist trotz Krise Stärke. Die Krone profitiert davon und EUR/CZK klettert auf 24,40. Der Trend zur festen Krone bleibt aufrecht. Wir erwarten für die nächsten Wochen Kursniveaus bis 24,00.

Zinsen

Heute EZB Zinssitzung

Heute steht die EZB Sitzung am Kalender. Die anschließende Pressekonferenz sollte Auskunft über die Verschuldungssituation einzelner EU-Mitgliedsländer geben und wie die EZB damit umgehen wird. Die EZB Sitzung wird sich wohl am langen Ende der Zinskurve bemerkbar machen. Äußert sich die EZB kritisch zur europäischen Wirtschaft werden die langfristigen Zinsen (10 Jahres Swap) wieder auf 2,50% fallen.