Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Gewinnen / Aktienmärkte im Minus
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Dienstag im Späthandel etwas gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 3 Basispunkte auf 2,78 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 43 Basispunkten. Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich einheitlich klar im Minus.
Die jährliche Inflationsrate im Euro-Währungsraum betrug im Oktober 2,0 Prozent. Die europäische Statistikbehörde Eurostat bestätigte damit am Dienstag eine Schnellschätzung von Ende Oktober. In der gesamten Europäischen Union (EU) sind die Preise gegenüber Oktober 2023 im Schnitt um 2,3 Prozent gestiegen. Österreich liegt mit einer EU-weit harmonisierten Inflationsrate (HICP) von 1,8 Prozent im europäischen Mittelfeld.
Am Nachmittag rückten dann US-Daten in den Fokus: Nach der Zinswende in den USA bleibt ein Aufschwung auf dem Immobilienmarkt noch aus. Die Zahl der neu begonnenen Wohnungen sank im Oktober um 3,1 Prozent zum Vormonat auf 1,311 Millionen, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Befragte Experten hatten hochgerechnet auf das Jahr mit 1,330 Millionen gerechnet, nach 1,353 Millionen im September.
Die Zahl der Genehmigungen, die frühe Signale für das künftige Baugeschehen liefern, sank im Oktober um 0,6 Prozent auf annualisiert 1,416 Millionen. Volkswirte hatten hier nur mit 1,430 Millionen gerechnet.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,25 2,37 -0,12 11 5 Jahre 2,50 2,54 -0,04 32 10 Jahre 2,78 2,81 -0,03 43 30 Jahre 3,08 3,10 -0,02 53
ger/spa