Devisen (Früh) - Euro leicht erholt bei 1,0555 Dollar / Auf Wochensicht weiter deutliche Verluste gegen den Dollar - US-Währung profitiert weiter von Aussicht auf höhere Zinsen - Auch Fed-Chef hatte Zinssenkungshoffnungen zuletzt gedämpft
Der Euro hat sich am Freitag im Frühhandel leicht gegen den US-Dollar erholt, liegt auf Wochensicht aber immer noch deutlich im Minus. Gegen 9 Uhr hielt die Gemeinschaftswährung bei 1,0555 Dollar nach 1,0550 Dollar am Vorabend.
Angetrieben wurde der Dollar zuletzt von der Einschätzung, dass mit der Wirtschaftspolitik von Donald Trump die Inflation erstarkt und damit auch die Zinsen nicht so weit sinken, wie zuletzt noch erwartet. Der US-Notenbankchef Powell hat zuletzt den Zinssenkungshoffnungen einen zusätzlichen Dämpfer verliehen.
Die US-Notenbank Fed muss nach Worten von Powell angesichts der starken Wirtschaft keine Zinssenkungen überstürzen. Das Tempo der Zinssenkungen sei "nicht festgelegt", sagte Powell auf Fed-Veranstaltung in Dallas. Die Fed müsse es nicht mit den Zinssenkungen eilig haben, da die Wirtschaft keine solchen Signale sende.
Für Impulse im Devisenhandel könnten auch die am Nachmittag anstehenden US-Daten sorgen. Angesetzt sind unter anderem der Empire-State-Index und Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen und Industrieaufträgen. Die Analysten der Helaba erwarten für den Empire-State-Index nach dem jüngsten Rücksetzer eine Erholung bis in den Expansionsbereich. Für die Einzelhandelsumsätze sehen sie ein kleines Plus. Die Vorzeichen für die Industrieaufträge seien hingegen negativ.
mik/spa
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