APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
EU-Kommission kündigt Milliardenkredit für Ukraine an
Kiew (Kyjiw)/Brüssel - Die Europäische Kommission plant einen 35 Milliarden Euro schweren Kredit für die Ukraine, der mit den Zinserträgen aus eingefrorenen russischen Staatsvermögen gesichert werden soll. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag in Kiew an. Bei dem Geld handle es sich um den europäischen Anteil an dem von den G7-Staaten geplanten Kredit in Höhe von 50 Milliarden Dollar (etwa 44,82 Mrd. Euro) für die Ukraine.
Berichte: 70.000 getötete russische Soldaten identifiziert
Warschau - Eine russisches Nachrichtenportal und die BBC haben nach eigenen Angaben mehr als 70.000 im Ukraine-Krieg getötete russische Soldaten identifiziert. "Wir haben die Namen von 70.112 russischen Soldaten identifiziert, die in der Ukraine getötet wurden, aber die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher", teilte der russische Dienst der BBC am Freitag mit.
Zwölf Orte in NÖ nicht oder nur schwer erreichbar
St. Pölten - Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederösterreich sind am Freitag zwölf Ortschaften bzw. Gebiete weiter nicht oder nur schwer erreichbar gewesen, teilte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) mit. 68.000 Einsatzkräfte - auch aus allen anderen Bundesländern - seien in den vergangenen Tagen aufgeboten gewesen. "Entspannung ja, Entwarnung nein", betonte Pernkopf. "Deswegen bleiben auch viele Bezirke weiterhin Katastrophengebiet."
50 Millionen Euro für natürlichen Hochwasserschutz geplant
Wien - Nach den schweren Überflutungen in Österreich mit mehreren Toten stellt das Klimaschutzministerium 50 Millionen Euro zum Ausbau des natürlichen Hochwasserschutzes zur Verfügung. Damit wird die Renaturierung von Flächen entlang von Flüssen und Bächen unterstützt. "Noch steht das Aufräumen in unserem Land im Vordergrund", teilte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) der APA mit. "Wir wollen aber auch an die Zukunft denken - und vorsorgen."
Unwetterschäden treiben Schwarzarbeit in die Höhe
Wien - Die jüngsten Unwetter haben nicht nur Schäden in Milliardenhöhe angerichtet, sondern werden auch die Schwarzarbeit in den kommenden Monaten beflügeln, sagte der Linzer Ökonom Friedrich Schneider, Professor an der Johannes Kepler Universität Linz, im Gespräch mit der APA. Die Schwarzarbeit wird in den kommenden sechs Monaten - also von Oktober bis März nächsten Jahres - um 250 Mio. Euro zunehmen, sagte Schneider.
Mann bei Mordversuch-Prozess auf Polizisten teilgeständig
Wien - Nach einem Messerangriff auf einen Polizisten hat sich am Freitag ein 41-jähriger Mann bei einem Prozess im Wiener Straflandesgericht wegen versuchten Mordes verantworten müssen. Dem Jordanier wurde vorgeworfen, im Mai einem 24-jährigen Polizeibeamten am Keplerplatz von hinten in Tötungsabsicht in die rechte Brust gestochen zu haben. Der Polizist trug ein Stichschutz-Gilet, weshalb es zu keinen Verletzungen kam. Der Angeklagte zeigte sich nur teilweise schuldig.
Asyl-Erstanträge gehen in der EU weiter zurück
Brüssel/EU-weit - Im Juni 2024 haben 70.375 Erstantragstellende in einem der 27 EU-Länder um Schutz angefragt. Das sind um 17 Prozent weniger als im Juni 2023 (84.730), wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte. Darüber hinaus gab es 6.540 Folgeantragsteller, um 6 Prozent mehr als im Juni 2023 (6.185). Österreich verzeichnete mit 1.620 Erstanträgen und 210 Folgeanträgen insgesamt 1.830 Ansuchen. Im Mai waren es insgesamt 2.470 Anträge gewesen.
RBI fixiert Verkauf der Belarus-Tochter Priorbank
Wien/Minsk - Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat den Verkauf ihrer weißrussischen Tochter Priorbank JSC an die emiratische Soven 1 Holding fixiert. Eine Vereinbarung über den Verkauf des 84,74-prozentigen Anteils wurde unterschrieben, wie die Bank am Freitag mitteilte. Damit seien die Verhandlungen abgeschlossen, die Behörden müssen den Deal aber noch genehmigen. Das Konzernergebnis wird durch den Verkauf mit rund 300 Mio. Euro belastet.
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red