KÖLN (dpa-AFX) - Niedrigere Preise haben beim Chemiekonzern Lanxess
im zweiten Quartal zu einem Umsatzrückgang geführt.
So sanken die Erlöse um 5,6 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro,
wie das Unternehmen am Freitag bei der Vorlage endgültiger Zahlen in
Köln mitteilte. Lanxess habe niedrigere Rohstoff- und Energiekosten
an die Kunden weiter gereicht. Seine Ergebnisse konnte der
Chemiekonzern dank Kosteneinsparungen und besser ausgelasteten
Anlagen deutlich verbessern. Wie bereits bekannt, stieg das
bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda)
um knapp 70 Prozent auf 181 Millionen Euro. Dennoch bleibt
Konzernchef Matthias Zachert zurückhaltend: "Auch wenn wir in
einzelnen Märkten eine leichte Belebung sehen, ist eine Erholung auf
breiter Front weiter nicht in Sicht."
Seine Verluste unter dem Strich konnte das Unternehmen deutlich
reduzieren. Das Konzernergebnis aus dem fortgeführten Geschäft
verbesserte sich auf minus 16 Millionen Euro, nach einem Verlust von
145 Millionen ein Jahr zuvor. Lanxess hatte bereits am 17. Juli
vorläufige Zahlen vorgelegt und die Prognose für das laufende Jahr
bestätigt. Dazu hatte das Unternehmen für das dritte Quartal ein
bereinigtes Ebitda "nahe bei oder bis zu dem Niveau des zweiten
Quartals" in Aussicht gestellt. Für das Schlussquartal geht Lanxess
von einer gedämpfteren Entwicklung durch den normalen saisonalen
Verlauf aus./nas/jha/