Monopolkommission plädiert für Verzicht auf Mobilfunk-Frequenzauktion
BONN (dpa-AFX) - In der Debatte über die zukünftige Gestaltung der Handynetze ist nun auch die Monopolkommission für einen Verzicht auf eine milliardenschwere Frequenzauktion. Die bisherigen Nutzungsrechte sollten stattdessen um drei Jahre verlängert werden, sagte der Kommissionsvorsitzende Jürgen Kühling am Mittwoch in Bonn. Damit bezog er eine andere Position als die Bundesnetzagentur, die eine Verlängerung um fünf Jahre vorgeschlagen hatte und sogar acht Jahre für möglich hält. Deutschlands Mobilfunker brauchen für ihre Handynetze Funkspektrum unterschiedlicher Frequenzbänder, das bisher zeitversetzt für mehrere Milliarden Euro versteigert wurde.
Die nächste Auktion wäre eigentlich im Jahr 2024 dran, um die Anfang
2026 freiwerdenden Frequenzen weiter nutzen zu können. Die Auktion
ist für den neuen Handynetzbetreiber 1&1
Das allerdings könnte er nicht, wenn die Auktion ausfällt und
bisherige Nutzungsrechte, die bei den etablierten Anbietern Deutsche
Telekom, Vodafone
Die Bundesnetzagentur will über die Frage der Frequenzvergabe im kommenden Frühjahr entscheiden. Die Monopolkommission spielt als Beratungsorgan nur eine Nebenrolle. Ebenfalls nur an der Seitenlinie steht hierbei das Bundeskartellamt, die Wettbewerbshüter hatten sich unlängst klar gegen den Auktionsverzicht ausgesprochen und vor Schäden für die Verbraucher gewarnt, sollte 1&1 ausgebremst werden.
Die Tochterfirma von United Internet
ISIN DE000A0Z2ZZ5 DE0005545503 DE0005557508 GB00BH4HKS39 DE0005089031
AXC0172 2023-12-13/12:24
Relevante Links: United Internet AG, 1&1 AG, Deutsche Telekom AG, freenet AG, Vodafone Group plc