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Do&Co: Ohne ÖBB im Gepäck reist’s sich lukrativer

Caterer Do&Co hat im 2. Quartal die Erwartungen der Analysten beim Umsatz zwar leicht verfehlt, beim Gewinn lag man jedoch einiges darüber - siehe Soll/Ist. Die Aktie reagierte darauf erfreut und setzt sich an die Spitze des ATX-Felds. Der Grund dafür liegt vor allem am gekündigten Catering-Auftrag für die ÖBB. So fiel der Umsatz im Bereich Restaurants, Lounges & Hotels im zweiten Quartal - der ÖBB-Zugvertrag wurde mit 31. März beendet - zwar um beinahe 30 Prozent, die Marge des Bereichs - EBIT-Basis - stieg aber im Gegenzug von 3,7 auf 6,6 Prozent.

Das zeigt sich auch in Summe des ersten Halbjahres: Der Umsatz ging um 3,7 Prozent auf 433,9 Mio. Euro zurück, das Konzernergebnis stieg von 12,42 auf 15,96 Mio. Euro.

Im Bereich Airline Catering blieben die Erlöse im Halbjahr mit rund 305 Mio. Euro stabil. Dabei hat der Wertverlust der türkischen Lira gegenüber dem Euro zu einem Umsatzrückgang von 10,6 Prozent geführt. Rückläufig war auch die Geschäftsentwicklung in Deutschland gewesen, was vor allem auf die Insolvenz der Niki-Mutter Air Berlin zurückzuführen war.

Die Umsätze in der Division International Event Catering sind im ersten Halbjahr um 7,2 Prozent auf 70,43 Mio. Euro gestiegen.

Im September hat Do&Co den Zuschlag für die Erbringung von Catering- und Handlingleistungen für alle Kurz- und Langstreckenflüge von British Airways ab London Heathrow erhalten. Zudem wurde der Airline-Caterer von Attila Dogudan von Iberia und Iberia Express für Catering- und Handlingleistungen für sämtliche Abflüge aus Madrid Barajas beauftragt. Beide Aufträge beginnen im Frühjahr 2020 und wurden jeweils für die Dauer von zehn Jahren abgeschlossen. Darüber hinaus wurde die Verlängerung der Geschäftsbeziehung mit Turkish Airlines für weitere 15 Jahre vereinbart.

Nach dem Abschluss der großen Ausschreibungen will Do&Co wieder verstärkten Fokus auf die Weiterentwicklung des Handels-Geschäfts, insbesondere auf Hédiard und Henry, legen, heißt es im Ausblick.