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Lufthansa überzeugt trotz gesenktem Wachstumsausblick

Die Lufthansa konnte die teure Integration der pleitegegangenen Rivalin Air Berlin und höhere Treibstoffkosten dank höherer Ticketpreise fast vollständig kompensieren. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) lag mit EUR 982 Millionen gut drei Prozent niedriger im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt verbuchte der DAX-Konzern einen Konzerngewinn im abgelaufenen Quartal von EUR 734 Millionen (-0,8% im Vergleich zum Vorjahr). Dennoch konnten die Analysten Erwartungen übertroffen werden. Sie hatten im Konsens einen adjusted EBIT von EUR 946 Millionen und einem Nettogewinn von EUR 662 Millionen erwartet.

Air Berlin und höhere Treibstoffkosten

Die Lufthansa konnte die teure Integration der pleitegegangenen Rivalin Air Berlin und höhere Treibstoffkosten dank höherer Ticketpreise fast vollständig kompensieren. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted EBIT) lag mit EUR 982 Millionen gut drei Prozent niedriger im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt verbuchte der DAX-Konzern einen Konzerngewinn im abgelaufenen Quartal von EUR 734 Millionen (-0,8% im Vergleich zum Vorjahr). Dennoch konnten die Analysten Erwartungen übertroffen werden. Sie hatten im Konsens einen adjusted EBIT von EUR 946 Millionen und einem Nettogewinn von EUR 662 Millionen erwartet.

Neben den Integrationskosten stellen auch die gestiegenen Treibstoffkosten eine weitere Belastung dar. Die Treibstoffkosten sind im ersten Halbjahr preis- und mengenbedingt um EUR 216 Millionen auf EUR 2,8 Milliarden gestiegen. Im Gesamtjahr rechnet die Deutsche Lufthansa AG nun mit einem Anstieg gegenüber 2017 um EUR 850 Millionen auf mehr als EUR 6 Milliarden. Bislang hatte der Konzern einen Anstieg um 600 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Gesenkter Wachstumsausblick

Den geplanten Ausbau ihres Flugangebots streicht die Lufthansa indes noch einmal leicht zusammen. Das Kapazitätswachstum sieht der Konzern 2018 nur noch bei 8 statt 8,5 Prozent. Zu Beginn des Jahres hatte der Vorstand sogar 12 Prozent angepeilt. Aufgrund der schwierigen Integration der Air Berlin und der verspäteten Auslieferung neuer Airbus-Mittelstreckenjets wurde der Ausblick bereits im Frühjahr gekappt. Im Bereich Network Airlines der Gruppe – also Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines – sei das operative Ergebnis dank Kostensenkung und Wachstum um 26 Prozent gestiegen. Die Zahl der beförderten Passagiere stellt mit 67 Millionen im ersten Halbjahr einen neuen Rekordwert dar. Finanzchef Ulrik Svensson erklärte: “Ohne die Belastungen bei Eurowings, die wir in Kauf nehmen, um unsere Marktposition in Europa weiter zu stärken, wäre unser Ergebnis damit gestiegen“

Die Aktie im Überblick

Die Lufthansa Aktie wird aktuell bei EUR 23,67 (31.07.2018) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei EUR 31,26 (04.01.2018), das Jahrestief bei EUR 17,80 (01.08.2017). Bei Bloomberg setzen 15 Analysten die Aktie auf Kaufen, acht auf Halten und drei Analysten auf Verkaufen. Bloomberg Analysten setzen aktuell ein zwölf-Monats-Kursziel von EUR 28,31.

Da der weitere Kursverlauf der Aktien von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.

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