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Neue Sparrunde bei Air Berlin: Führungsriege bekommt weniger Geld
Bei der angeschlagenen deutschen Fluggesellschaft Air Berlin wird weiter gespart. Unter anderem sollen der Vorstandsvorsitzende Stefan Pichler und rund 80 weitere Führungskräfte in diesem Jahr auf fünf bis zehn Prozent ihres bisherigen Einkommens verzichten, wie der "Spiegel" berichtete. Ein Air Berlin-Sprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Samstag den Bericht, ohne Details zu nennen.
Laut "Spiegel" ist auch vorgesehen, dass Überstunden künftig im Voraus angemeldet und vom Vorstand bewilligt werden müssen. Sie sollten dann möglichst mit Freizeit abgegolten werden. Die Piloten verzichten demnach für das laufende Jahr auf eine eigentlich schon ausgehandelte Gehaltserhöhung von vier Prozent. Außerdem werde der Hauptsitz des Unternehmens in Berlin seltener geputzt.
Der Air Berlin-Sprecher wollte sich nicht dazu äußern, inwieweit die Sparpläne schon endgültig beschlossen oder in der Umsetzung sind. Auch zur Summe, die so gespart werden soll, äußerte er sich nicht.
Die Niki-Muttergesellschaft Air Berlin arbeitet an einer Neuausrichtung. Unter anderem will sich die Fluggesellschaft auf lukrative Strecken und Drehkreuze konzentrieren. Zugleich sollen die Kosten sinken und die Umsätze wachsen. Im Zuge des Umbaus sollen auch Arbeitsplätze gestrichen werden.
Die nach der Lufthansa zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft steckt seit längerem in der Krise - auch mehrere Sanierungsrunden und Chefwechsel brachten kaum Erfolg. In den vergangenen sieben Jahren flog Air Berlin nur einmal einen Konzernüberschuss ein. Die arabische Fluggesellschaft Etihad, die knapp 30 Prozent an dem Berliner Unternehmen hält, half bereits mit Finanzspritzen. Der seit einem Jahr amtierende Konzernchef Stefan Pichler hat für dieses Jahr eine Wende angekündigt. Die neue Strategie sieht neben Kostensenkungen den Ausbau profitabler Langstreckenflüge und eine stärkere Ausrichtung auf Firmenkunden vor.
Im dritten Quartal 2015 hatte das Unternehmen nach einem deutlichen Minus im Vorquartal wieder schwarze Zahlen geschrieben und einen Gewinn von 56,2 Millionen Euro verzeichnet. Der Umsatz lag bei 1,3 Milliarden Euro. Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2015 will die Fluggesellschaft im April veröffentlichen.
(APA/AFP/Reuters)
Laut "Spiegel" ist auch vorgesehen, dass Überstunden künftig im Voraus angemeldet und vom Vorstand bewilligt werden müssen. Sie sollten dann möglichst mit Freizeit abgegolten werden. Die Piloten verzichten demnach für das laufende Jahr auf eine eigentlich schon ausgehandelte Gehaltserhöhung von vier Prozent. Außerdem werde der Hauptsitz des Unternehmens in Berlin seltener geputzt.
Der Air Berlin-Sprecher wollte sich nicht dazu äußern, inwieweit die Sparpläne schon endgültig beschlossen oder in der Umsetzung sind. Auch zur Summe, die so gespart werden soll, äußerte er sich nicht.
Die Niki-Muttergesellschaft Air Berlin arbeitet an einer Neuausrichtung. Unter anderem will sich die Fluggesellschaft auf lukrative Strecken und Drehkreuze konzentrieren. Zugleich sollen die Kosten sinken und die Umsätze wachsen. Im Zuge des Umbaus sollen auch Arbeitsplätze gestrichen werden.
Die nach der Lufthansa zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft steckt seit längerem in der Krise - auch mehrere Sanierungsrunden und Chefwechsel brachten kaum Erfolg. In den vergangenen sieben Jahren flog Air Berlin nur einmal einen Konzernüberschuss ein. Die arabische Fluggesellschaft Etihad, die knapp 30 Prozent an dem Berliner Unternehmen hält, half bereits mit Finanzspritzen. Der seit einem Jahr amtierende Konzernchef Stefan Pichler hat für dieses Jahr eine Wende angekündigt. Die neue Strategie sieht neben Kostensenkungen den Ausbau profitabler Langstreckenflüge und eine stärkere Ausrichtung auf Firmenkunden vor.
Im dritten Quartal 2015 hatte das Unternehmen nach einem deutlichen Minus im Vorquartal wieder schwarze Zahlen geschrieben und einen Gewinn von 56,2 Millionen Euro verzeichnet. Der Umsatz lag bei 1,3 Milliarden Euro. Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2015 will die Fluggesellschaft im April veröffentlichen.
(APA/AFP/Reuters)
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