, boerse-express
Übernimmt Niki Lauda das Cockpit bei Alitalia?
Italiens defizitäre Airline Alitalia ist wieder einmal auf der Suche nach einem neuen Konzernchef - nachdem der nur ein Jahr amtierende Chef Andrea Ragnetti kürzlich seinen Rücktritt erklärt hat. Aufsichtsratschef Roberto Colaninno sucht einen Nachfolger "mit internationalem Profil". Und da stehen, wie der "Standard" (Donnerstag) berichtet, laut Unternehmenskreisen Niki Lauda (64) und der Chef der italienischen Staatsbahnen Ferrovie Italiane (FS), Mauro Moretti, an oberster Stelle der Kandidatenliste. Lauda war laut Zeitung für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Erst zu Jahresbeginn zog sich Lauda aus dem Verwaltungsrat der Air Berlin zurück - deren Österreich-Tochter "Niki" (flyniki) er gegründet und lange mitbesessen hatte -, um sich nun voll auf seine Tätigkeit als Aufsichtsratschef des Formel-1-Teams von Mercedes zu konzentrieren. Anfang 2012 verlängerte der dreifache Formel-1-Weltmeister seinen Moderatoren-Vertrag bei RTL um vier Jahre.
Zur Diskussion steht für die Alitalia die Gründung einer Billig-Airline, um Ryanair und Easyjet Konkurrenz zu machen. Niki Lauda habe in diesem Bereich Erfahrung, er würde "das Image der Gesellschaft aufpolieren", bestätigte ein Mailänder Unternehmensberater. Alitalia hat in den vergangenen zehn Jahren nie Gewinne geschrieben.
Unter dem ehemaligen Marketingchef und bisher letzte Alitalia-Chef Ragnetti vervierfachte sich der Verlust der Airline auf 280 Mio. Euro. Die liquiden Mittel wurden weitgehend aufgebraucht und der Schuldenberg stieg auf eine Milliarde Euro. Alitalia ist nicht nur auf der Suche nach einem neuen Konzernmanager, sondern auch nach einem neuen Unternehmensmodell, um überleben zu können.
Der kürzlich von den Großaktionären gewährte Überlebenskredit von 150 Mio. Euro ermöglicht der Gesellschaft nur eine kurze Verschnaufpause. Die rund ein Dutzend Alitalia-Großaktionäre, wie etwa die Stahlfamilie Riva, Banca Intesa Sanpaolo oder der Unternehmer Colaninno, dürfen ab Oktober 2013 ihre Anteile verkaufen. Allerdings ist Air France-KLM, (mit 25 Prozent der größte Einzelaktionär) keineswegs gewillt, die Beteiligung aufzustocken. Das hat die Airline bereits zu verstehen gegeben. Alitalia befindet sich daher im Zugzwang.
Erst zu Jahresbeginn zog sich Lauda aus dem Verwaltungsrat der Air Berlin zurück - deren Österreich-Tochter "Niki" (flyniki) er gegründet und lange mitbesessen hatte -, um sich nun voll auf seine Tätigkeit als Aufsichtsratschef des Formel-1-Teams von Mercedes zu konzentrieren. Anfang 2012 verlängerte der dreifache Formel-1-Weltmeister seinen Moderatoren-Vertrag bei RTL um vier Jahre.
Zur Diskussion steht für die Alitalia die Gründung einer Billig-Airline, um Ryanair und Easyjet Konkurrenz zu machen. Niki Lauda habe in diesem Bereich Erfahrung, er würde "das Image der Gesellschaft aufpolieren", bestätigte ein Mailänder Unternehmensberater. Alitalia hat in den vergangenen zehn Jahren nie Gewinne geschrieben.
Unter dem ehemaligen Marketingchef und bisher letzte Alitalia-Chef Ragnetti vervierfachte sich der Verlust der Airline auf 280 Mio. Euro. Die liquiden Mittel wurden weitgehend aufgebraucht und der Schuldenberg stieg auf eine Milliarde Euro. Alitalia ist nicht nur auf der Suche nach einem neuen Konzernmanager, sondern auch nach einem neuen Unternehmensmodell, um überleben zu können.
Der kürzlich von den Großaktionären gewährte Überlebenskredit von 150 Mio. Euro ermöglicht der Gesellschaft nur eine kurze Verschnaufpause. Die rund ein Dutzend Alitalia-Großaktionäre, wie etwa die Stahlfamilie Riva, Banca Intesa Sanpaolo oder der Unternehmer Colaninno, dürfen ab Oktober 2013 ihre Anteile verkaufen. Allerdings ist Air France-KLM, (mit 25 Prozent der größte Einzelaktionär) keineswegs gewillt, die Beteiligung aufzustocken. Das hat die Airline bereits zu verstehen gegeben. Alitalia befindet sich daher im Zugzwang.