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AUA bringt Republik vor VfGH - Niki Lauda: "Das gabs noch nie"
Weil sie im Rennen um neue Flugfrequenzen nach Tel Aviv dem Erzkonkurrenten Niki ("flyniki") unterlag, hat die AUA (Austrian Airlines) nun den Verfassungsgerichtshof angerufen. Für den "Niki"-Gründer und nunmehrigen Air-Berlin-Aufsichtsrat Niki Lauda ein bisher einmaliger und auch unverständlicher Schritt: "Die Verfassung anzurufen, um gegen das eigene Verkehrsministerium vorzugehen, das gab es noch nie" sagte Lauda am Montag im ORF-Mittagjournal.
Er verstehe die AUA nicht, sagte Lauda. "Wettbewerb ist Wettbewerb". Er sei froh, dass heute der erste Niki-Flug nach Tel Aviv statt fand.
Dass die ums Überleben kämpfende AUA ihrem fliegenden Personal den Kollektivvertrag aufkündigt, ist in seinen Augen hingegen "ein absolut notwendiger Schritt", sagte Lauda in dem Hörfunkinterview. Die AUA müsse mit den Kosten runter, wenn die Einnahmen nicht mehr reichten, um zu fliegen. Insofern sei die KV-Kündigung "ein erster Schritt. Wie der ausgeht, wird man sehen."
Er könne nur hoffen, dass die AUA-Piloten den Ernst der Lage erkennen. Ein Streik, wie er von der Gewerkschaft bereits in den Raum gestellt wurde, "ist für mich immer sinnlos", meinte Lauda. Er könne nur zu einem richtigen Kompromiss bei der AUA raten.
Lauda verteidigte erneut seinen Personalpool. "Wir haben eine Personalleasingfirma, die Leihfirma hat einen Kollektivvertrag. Und unsere Piloten sind sehr gut bezahlt". Er nannte 8.000 Euro vierzehnmal im Jahr, die Piloten seien aber bei den Einsatzzeiten flexibler. Während AUA-Piloten wegen ihres KV nur bis zu 750 Stunden im Jahr fliegen würden, seien es bei Niki 820 bis 830 Stunden. "Das ist der Unterschied." Die Lufthansa plane beim Kabinenpersonal das gleiche auf ihren Berlin-Strecken. Das sei "ein Weg aus der Falle heraus". In der "Presse" hat am Wochenende Niki-Geschäftsführer Christian Lesjak erklärt: "Ein KV wie bei der AUA würde uns umbringen." (APA)
Er verstehe die AUA nicht, sagte Lauda. "Wettbewerb ist Wettbewerb". Er sei froh, dass heute der erste Niki-Flug nach Tel Aviv statt fand.
Dass die ums Überleben kämpfende AUA ihrem fliegenden Personal den Kollektivvertrag aufkündigt, ist in seinen Augen hingegen "ein absolut notwendiger Schritt", sagte Lauda in dem Hörfunkinterview. Die AUA müsse mit den Kosten runter, wenn die Einnahmen nicht mehr reichten, um zu fliegen. Insofern sei die KV-Kündigung "ein erster Schritt. Wie der ausgeht, wird man sehen."
Er könne nur hoffen, dass die AUA-Piloten den Ernst der Lage erkennen. Ein Streik, wie er von der Gewerkschaft bereits in den Raum gestellt wurde, "ist für mich immer sinnlos", meinte Lauda. Er könne nur zu einem richtigen Kompromiss bei der AUA raten.
Lauda verteidigte erneut seinen Personalpool. "Wir haben eine Personalleasingfirma, die Leihfirma hat einen Kollektivvertrag. Und unsere Piloten sind sehr gut bezahlt". Er nannte 8.000 Euro vierzehnmal im Jahr, die Piloten seien aber bei den Einsatzzeiten flexibler. Während AUA-Piloten wegen ihres KV nur bis zu 750 Stunden im Jahr fliegen würden, seien es bei Niki 820 bis 830 Stunden. "Das ist der Unterschied." Die Lufthansa plane beim Kabinenpersonal das gleiche auf ihren Berlin-Strecken. Das sei "ein Weg aus der Falle heraus". In der "Presse" hat am Wochenende Niki-Geschäftsführer Christian Lesjak erklärt: "Ein KV wie bei der AUA würde uns umbringen." (APA)
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